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Holzhaus streichen: Wie oft wirklich nötig in der Schweiz

Holzhaus streichen: Wie oft wirklich nötig in der Schweiz
12.12.2025

Holzhaus streichen: Warum langlebige Holzfassaden oft erst nach 15 Jahren neu gestrichen werden nach skandinavischem Vorbild

Warum langlebige Fassaden im rauen Norden bewährt sind und kaum Pflege benötigen

Viele Bauinteressierte gehen davon aus, dass ein Holzhaus regelmässig gestrichen werden muss. In der Praxis wird eine fachgerecht ausgeführte Holzfassade jedoch oft erst nach rund 15 Jahren neu gestrichen und selbst dann meist nur auf der Wetterseite. Dieses Vorgehen ist im skandinavischen Holzbau seit Jahrzehnten bewährt, obwohl dort deutlich rauere klimatische Bedingungen herrschen als in der Schweiz.

Warum hochwertige Farben und sägeraue Fassaden zusammengehören

Wussten Sie, dass eine Holzfassade nicht wegen des Alters neu gestrichen wird, sondern wegen falscher Materialien? Entscheidend ist das Zusammenspiel aus sägerauer Holzoberfläche und hochwertigem Farbsystem. Die offenporige Struktur sägerauer Fassadenbretter nimmt die Farbe tief auf. So verbindet sich der Anstrich mit dem Holz, statt nur auf der Oberfläche zu liegen.

In Kombination mit hochwertigen, diffusionsoffenen Fassadenfarben altert die Fassade kontrolliert. Die Farbe verblasst langsam, bleibt haftend und blättert nicht ab. Genau dieses Prinzip ist im skandinavischen Holzbau seit Jahrzehnten Standard. Das Ergebnis ist eine langlebige Holzfassade mit minimalem Pflegeaufwand – und ein Neuanstrich wird erst dann nötig, wenn es optisch sinnvoll ist.

Warum Streichen meist nur auf der Wetterseite genügt

Eine Holzfassade altert nicht gleichmässig. Sonne, Regen und Wind wirken je nach Ausrichtung unterschiedlich stark auf ein Gebäude ein. Besonders die wetterexponierte Seite ist höheren Belastungen ausgesetzt, während andere Fassadenflächen über viele Jahre hinweg nahezu unverändert bleiben.

Bei fachgerecht aufgebauten Holzfassaden mit sägerauem Holz und hochwertigen Farbsystemen bedeutet das: Ein späterer Neuanstrich betrifft häufig nur die Wetterseite. Die übrigen Fassadenseiten bleiben geschützt und funktionstüchtig. Dieses selektive Vorgehen ist im skandinavischen Holzbau seit Jahrzehnten gängige Praxis und reduziert Unterhaltsaufwand und Kosten deutlich, ohne die Schutzwirkung der Fassade zu beeinträchtigen.

Fazit

Ein modernes Holzhaus muss nicht regelmässig gestrichen werden. Entscheidend sind hochwertige Materialien und eine fachgerechte Ausführung. Sägeraue Holzfassaden in Kombination mit bewährten Farbsystemen sorgen dafür, dass die Fassade geschützt bleibt und meist nur auf der Wetterseite nachgestrichen werden muss.

Erfahrungen aus dem skandinavischen Holzbau zeigen, dass dieses Prinzip auch unter raueren klimatischen Bedingungen zuverlässig funktioniert und in der Schweiz zu geringem Unterhaltsaufwand und planbaren Kosten führt.

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